Weitere Intarsienarbeiten
Selbst Kerzenleuchter wurden von Schwerdt als Holzintarsien entworfen und von einem Kunstschreiner ausgeführt. Wie ein Blick auf den erhalten gebliebenen Leuchter (siehe farbiges Bild; der Wachsfänger ging verloren) zeigt, ist das Design dem Jugenstil entlehnt und hat keine bekannten Vorbilder in Schwerdts Werk .
Da sie kaum preiswerter sein konnten als Metall-Leuchter von der Stange, waren sie vermutlich für Kunden gedacht, die trotz der schwierigen Nachkriegszeit einen hohen ästhetischen Anspruch an Geräte des täglichen Bedarfs hatten.
Das hier gezeigte Exemplar war nachweislich bis Ende der 1940er Jahre in Schwerdts persönlichem Besitz, gelangte dann als Geschenk in die Hände eines geschätzten Gesellen und kam um 2010 wieder in den Besitz der Familie Schwerdt.
Dieses etwa 37cm hohe und 28cm breite Wandkreuz ist das größte Kruzifix in Schwerdts Repertoire an Intarsienkreuzen. Es lässt auch erkennen, dass sich Schwerdt bei seinen Entwürfen von seinen Email-Arbeiten leiten ließ. Das Detailfoto (Vergrößern durch Anklicken) zeigt deutlich die mit verschiedenen Holz-Arten bzw. -Farben abgegrenzten Einzelfelder, wie er sie auch bei seinen Email-Entwürfen markierte.
Fotos: Fritz Schwerdt, Raphael Schwerdt(2)